Technik/Router/Firmware
Freifunk-Firmware
Um sich am FF-Netz zu beteiligen, ist ein Freifunk-Router erforderlich. Mittlerweile können viele unterschiedliche WLan-Router dafür verwendet werden. Um einen handelsüblichen WLan-Router zu einem FF-Router (Knoten) zu machen, bekommt der Router ein anderes Betriebssystem, die Freifunk-Firmware.
Die meisten Hersteller liefern ihre Hardware mit vorinstallierter Firmware aus. Viele davon basieren auf Linux. Bei vielen Modellen ist es möglich, eine alternative Firmware zu installieren (“flashen”), um den Funktionsumfang zu erweitern (in unserem Fall um Freifunk). Für Freifunk wird hauptsächlich OpenWrt verwendet, meist direkt mit für Freifunk angepassten Änderungen.
Es gibt eine ganze Reihe verschiedener Firmwares, die für Freifunk benutzt werden. Die Firmwares sind spezifisch für die jeweilige Community und nicht unbedingt miteinander kompatibel, da sie sich in Einstellungen wie z.B. dem benutzten Meshing-Protokoll unterscheiden können. Neueinsteiger sollten also zunächst herausfinden, welche Firmware in ihrer lokalen Community benutzt wird. Eine Übersicht über die existierenden Freifunk-Communities und der Firmware, die jeweils benutzt wird gibt es unter http://community.freifunk.net
Wenn die Freifunk-Firmware auf dem Router läuft, können die Voreinstellungen der Firmware geändert werden.
Soll der Router nicht mehr für Freifunk genutzt werden, kann auch eine andere Firmware auf dem Router installiert werden. Auch die Original-Firmware des Herstellers kann wieder eingespielt werden.
Eine Anleitung um die Dortmunder Freifunk Firmware zu installieren gibt es unter http://www.freifunk-dortmund.de/anleitung/
Sicherheit der FF-Firmware
Freifunk-Firmware ist Open Source. Die Funktionsweise und alle enthaltenen Programme sind im Quelltext öffentlich einsehbar; im Allgemeinen auf github. Dadurch lässt sich (zumindest theoretisch) von Jedem überprüfen, dass die Firmware keine versteckten Funktionen oder Hintertüren beinhaltet.
Es kann auch kein einzelner Entwickler einfach die Firmware ändern. Wenn eine neue Firmwareversion fertig ist, wird sie von mehreren (meist 2 bis 4) Personen jeweils auf dem Build-Server gebaut und das Resultat anschließend geprüft. Ist die Firmware in Ordnung wird sie von der Person digitial signiert. Erst wenn mehrere Personen die Firmware signiert haben, wird die Version freigegeben.