Protokoll des FF-DO-Treffens vom 18.12.2015

Freifunk Treffen 18.12.2015 Protokoll Teil 1 Michael A.

Anwesend: Oliver (bis 20.00), David (bis 20.00), Johannes, Petra, Frank, Jürgen, Sven, Michael (bis 21.00), Ludger (ab 20.20)

1. Begrüßung
2. Ergänzungen zur Agenda (alle)
3. Berichte aus den Projekten (wer?)
4. Projekt Richtung Bericht aus der Arbeitsgruppe, Stand der Arbeiten (wer?)
5. Stand Backbone (ist glaube ist ein Dauerthema) (wer?)
6. Stand Routing (siehe 4.) (wer?)
7. Umgang mit und Bewertung der “allgemeinen” Mailing List, Regeln?, Einschränkungen (Michael)
8. Stand Anfragen (wer?)
9. Peering/Transit/Routing für Dummies: Fragen, Antworten und: Wo sitzen die Kostentreiber? Was können wir da tun? Erklärungen (Michael) - was könne wir tun (alle)
10. Nächstes Treffen: Datum, Ort

Top 1. Erweiterte Begrüßung der Anwesenden Top 2. keine Ergänzungen

Top 10. Der nächste Termin ist am 15.01.2016, 19.30 im Wissenschaftsladen.

TOP 3. Sven berichtet über die Projekte Aplerbeck, Hafen, Ostfriedhof. Es gibt 2 neue Anfragen, die unter den Titeln Kreuzstrasse und Dortmund-West laufen. Er bestellt die nötigen neuen Geräte. Das Projekt Münsterstrasse stockt zur Zeit, das Projekt mit dem DRK in Derne läuft wegen der kooperativen Zusammenarbeit sehr gut. In Derne gibt es 2 Bereiche, der 1. versorgt ca. 60 Personen, der zweite in der ehemaligen Schule ca. 200 Personen. Der Uplink wird vom DRK gestellt, allerdings können keine Kabel verlegt werden, da die Kabelschächte alle brandschutztechnisch verschlossen sind und nicht geöffnet werden dürfen. (Anm. des Verfassers: wenn die Firma für den Brandschutz die Abschottungen nachträglich wieder herstellt, geht das.)

• Das Freifunkkonto Dortmund hat mit Datum 18.12.15 den Stand von 698,70 Euro.

Top 9. Wo entstehen die Kosten?

Kosten 1. Die Kosten für das Senden von Daten der Teilnehmer TN vom Accesspoint abgehend an den Supernode (1.) werden über die Flatrate der Teilnehmer aufgebracht. 2. Die Kosten für das Datenvolumen zum Supernode (2.) entstehen bei demjenigen, der den Server für den Supernode bereitstellt. Das ist für Dortmund der FF Rheinland (FF-RL). 3. Die Kosten für das Datenvolumen zwischen Supernode und FF-RL-Backbonerechner (3.) werden ebenfalls vom FF Rheinland getragen. 4. Die Kosten für das Datenvolumen zwischen FF-RL-Backbonerechner und dem Internet werden wie zuvor vom FF Rheinland getragen. (Anm. Protokollant J.: Diese vom FF-RL-Backbone verbrauchte Bandbreite kann man unter http://ffrl.de/ einsehen.) Wie hoch die Kosten sind ist nicht genau bekannt, weil der FF Rheinland dazu wenig bekannt gibt. Für 2014 ist ein Betrag von ca. 6000,00 Euro bekannt bei ca. 1000 Accesspoints/Routern im gesamten FF-RL. (Nachtrag der Protokollanten: Zeitgleich mit unserem protokollierten Treffen gab es eine Vorstandssitzung des FF-RL https://forum.freifunk.net/t/protokoll-der-vorstandssitzung-des-ffrl-e-v-vom-18-12-2015/ , und dort hieß es:

“im Jahr 2016 werden mindestens 15.000 Euro an Mitgliedsbeiträgen zur Verfügung stehen: Doris: Aufteilung der Mitgliedsbeiträge für unterschiedliche Dinge wäre gut. Thomas: eine Aufteilung ist nicht möglich, da die 15.000 Euro bereits für die Infrastruktur verplant sind” )

Fazit 1: Eine verständliche Kostenermittlung bleibt weiter offen, immerhin ist klar, dass das vorhandene Geld sinnvoll ausgegeben wird. Fazit 2: !!Freifunk ist umsonst, aber nicht kostenlos.!! Wenn also Firmen Freifunk bereitstellen wollen, um ihren Standort attraktiv zu machen, so könnte man 36 Euro/Jahr als erste Kosten-Richtschnur angeben, das sind 3 Euro/Monat. Anschließend wurde die Frage diskutiert, bei welcher Gelegenheit man neue Teilnehmer wie etwa aus der Politik oder Firmen auf die Kosten aufmerksam machen sollte. Dazu wurde keine abschließende Antwort gefunden.

Ohne TOP: Es wurde die Frage gestellt, ob eine automatische Verbindung mit einem Freifunk-Wlan sicher ist, insbesondere ob es nicht möglich ist, dass man ein „falsches“ FF-Wlan angeboten bekommt. Antwort: Ein „echtes“ und ein „unechtes“ Freifunk-Wlan sind gleich unsicher, Banking- oder Emailpassworte können ohne verschlüsselte Verbindung, also z.B. ohne https bei beiden mitgelesen werden.

(Ab hier der zweite Teil des Protokolls, ab ca. 21 Uhr.)

Da der bisherige Protokollant sich verabschieden musste, hat Johannes den Schluss des Treffens protokolliert:

IHK-Termin

Terminänderung IHK-Termin: Montag, 11. Januar 2016, 18:30 Uhr, IHK-Haus Dortmund, Großer Saal.

Kosten

Wie groß ist der Kostenanteil des FF-DO am FF-RL? Beim Treffen hieß es, dass der FFRL Geld von den non-FF-RL communities bekommt, die über den FF-RL-Backbone ans Internet angeschlossen sind. Wie wird das berechnet? Was würde eine entsprechende Rechnung für die durch den FF-DO verursachten Backbone-Kosten ergeben? (Ditto für die Kosten der Dortmunder Supernodes, die ja auch auf dem FF-RL-Deckel laufen.)

Wir brauchen solche Informationen, um den Leuten (insb. auch Firmen) realistische Ansagen bzgl. der Folgekosten der FF-DO-Router machen zu können. Und um einmal planen zu können, was ein eigenständiger Betrieb Dortmunder Infrastrukur kosten würde.

Neue Infrastruktur / AG Routing

Was kommt nach B.A.T.M.A.N. Supernodes? Entwicklung der neuen Infrastruktur für Dortmund: Um die Stabilität des jetztigen FF-DO-Betriebs nicht zu beeinträchtigen, soll die neue Infrastruktur nicht auf den aktuellen Supernodes entwickelt und getestet werden. Früher oder später wird die AG Routing also auch Kosten verursachen, zB durch reale oder virtuelle Router, die Tunnel terminieren und BGP Richtung Internet sprechen können. Sobald die AG einen Plan entwickelt hat, soll sie eine Kostenschätzung einbringen - dann können wir weitersehen.

Richtfunk in der Nordstadt

Dank der Bewilligung durch die Bezirksvertretung Nordstadt für den Antrag über 10 k€ für FF-Richtfunkinfrastruktur steht jetzt die Umsetzung an:-) Es gibt dafür zwar keinen formalen Terminstress, aber damit im Frühjahr der Almauftrieb äh die Dachinstallationen realisiert werden können, braucht es konkrete Menschen, die sich kümmern, sowie Dachstandorte in der Nordstadt für die Antennen (Richtfunk + mesh für die jeweilige Umgebung). Sven wird eine Kick-off-mail für das Projekt über die Liste (freifunk-do) schicken.

Überlege Dir also, ob Du Zeit und Lust hast, beim Aufbau eigener FF-DO-Infrastruktur mitzumachen, oder gar selbst einen Dachstandort klarmachen könntest. Du bist nicht allein:-) auf dem Treffen fanden sich schon zwei Mitmacher (incl. ein Standort).

(Anmerkung des Schluss-Protokollanten: eine Wiki-Seite für das Nordstadt-Richtfunk-Projekt habe ich schonmal angelegt.)